Aktuelles
Zusammenarbeit über Grenzen hinweg
Im Ernstfall müssen alle Handgriffe sitzen – besonders dann, wenn Einsatzkräfte aus mehreren Bundesländern gemeinsam tätig sind. Solche Übungen sind selten und mit großem organisatorischem Aufwand verbunden. Umso wichtiger ist es, diese regelmäßig durchzuführen, um Abläufe zu festigen und die Kooperation im Einsatzfall sicherzustellen.
Anspruchsvolles Szenario im Tunnel
Übungsannahme war ein Brandereignis während Wartungsarbeiten im Arlbergtunnel. Nach der sofortigen Sperre durch die ASFINAG wurden Feuerwehren, Polizei und das Rote Kreuz alarmiert. Von beiden Portalen aus rückten die Einsatzkräfte in den Tunnel ein, um Brandbekämpfung, Menschenrettung und Versorgung der Verletzten durchzuführen.
Die Arbeit im Tunnel stellte dabei besondere Anforderungen: eingeschränkte Sicht, schwierige Kommunikation und Orientierung erforderten ein präzises und abgestimmtes Vorgehen aller Organisationen.
Erfolgreiche Übung – wertvolle Erkenntnisse
Nach knapp zwei Stunden waren alle 45 betroffenen Personen gerettet, erstversorgt und auf dem Weg in umliegende Krankenhäuser. Das Übungsziel – eine reibungslose, koordinierte Zusammenarbeit – wurde erreicht. Die Übung zeigte eindrucksvoll, dass über die Landesgrenzen hinweg effizient und professionell gearbeitet wird.
Beteiligt waren Feuerwehren aus dem Stanzertal, Zams, Schwaz, die Betriebsfeuerwehr ÖBB, Feuerwehren aus Vorarlberg sowie Exekutive, ASFINAG, ÖBB und die Rotkreuz-Organisationen beider Bundesländer.
Fazit:
Die Tunnelübung im Arlbergtunnel war ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Einsatzbereitschaft und der Zusammenarbeit zwischen Tirol und Vorarlberg. Sie bewies: Im Notfall funktioniert das Zusammenspiel der Kräfte – schnell, sicher und effizient.
Bericht: BFV Landeck
Fotos: (C)BFV Landeck, FF St. Anton, ROTES KREUZ LANDESVERBAND TIROL